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Neues aus dem ThüringenForst

Verantwortlicher Autor: PM ThüringenForst / hs Erfurt, 29.08.2020, 09:36 Uhr
Presse-Ressort von: Karl-Wolfgang Fleißig Bericht 6109x gelesen

Erfurt [ENA] ThüringenForst stabilisiert versauerte Waldböden +++ Per Hubschrauber werden Anfang September knapp 800 Hektar Staatswald in den Hochlagen des Thüringer Waldes mit Naturkalk behandelt. Säurealtlasten sinken nur langsam ++ ThüringenForst, flächengrößter Waldbesitzer im Freistaat, wird in der zweiten Septemberwoche im Bereich des Forstamtes Frauenwald (Thüringer Wald) ..

... knapp 800 Hektar Nadelwald mittels Hubschrauber kalken – geeignetes Flugwetter vorausgesetzt. Damit sollen Säurealtlasten und aktuelle Luftschadstoffeinträge in mehreren Revieren abgepuffert werden. Hierzu werden pro Hektar rund drei Tonnen naturbelassener Magnesiumkalk regionaler Herkunft ausgebracht. „Auch nach über 30 Jahren Bodenschutzkalkung und einer deutlich verbesserten Luftreinhaltepolitik brauchen der Thüringer Wald, das Thüringer Schiefergebirge und der Harz weiterhin mittels Kalkung die Hilfe der Förster“, so Jörn Ripken, ThüringenForst-Vorstand.

Zuletzt kalkte ThüringenForst 2019 rund 900 Hektar Staatswald, ebenfalls im Thüringer Forstamt Frauenwald. Die Maßnahme wird rund 200.000 Euro kosten und wird EU-gefördert. Während der Kalkung kann es kurzfristig zu Beeinträchtigungen beim Betreten des Waldes kommen. Der ausgebrachte Naturkalk ist für den Waldbesucher vollkommen ungefährlich, gleichwohl kann es durch die Feinpartikel zur Verunreinigung von Kleidungsstücken kommen. Unmittelbar vor Beginn der Maßnahmen wird das Thüringer Forstamt Frauenwald die lokale Bevölkerung hierzu nochmals informieren.

Waldbrandgefahr vorläufig gebannt

Waldbrandgefahr vorläufig gebannt +++ Regen und Vegetationsschub entspannen die Waldbrandsituation in vielen Wäldern Thüringens +++ Die Regenfälle der letzten Tage, moderate Tagestemperaturen, kühle Sommernächte und die sich erholende Vegetation haben die Waldbrandgefahr in Thüringen sinken lassen. Alle 24 Forstämter im Freistaat melden eine sehr geringe (Gefahrenstufe 1) oder eine geringe Waldbrandgefahr (Gefahrenstufe 2). Durch Hitze und Trockenheit war die Waldbrandgefahr noch Mitte August in manchen Regionen extrem hoch.

„Gleichwohl sollten Waldbesucher die notwendige Vorsicht walten lassen. Das gesetzliche Rauchverbot im Wald gilt ganzjährig und Waldwege sollten mit Kraftfahrzeugen nicht zugeparkt werden – diese behindern nicht nur Feuerwehrfahrzeugen die Zufahrt in den Wald, sondern auch Rettungsfahrzeugen bei forstbetrieblichen Arbeitsunfällen“, so Jörn Ripken, ThüringenForst-Vorstand. Bislang wurden die heimischen Wälder von Großbränden, wie 2019 an der Bleichlochtalsperre und wenige Wochen später bei Plaue geschehen, verschont.

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