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Eisfelder Feuerwehren im Übungseinsatz

Verantwortlicher Autor: K.-W. Fleißig Eisfeld, 03.07.2018, 11:54 Uhr
Presse-Ressort von: Karl-Wolfgang Fleißig Bericht 5640x gelesen

Eisfeld [ENA] Übungen der Freiwilligen Feuerwehren sind unverzichtbarer Bestandteil der Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden. Gleich zwei solcher Einsatzübungen gab es im Juni für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Eisfeld und ihrer Ortsteile. Der erste Einsatzort für 35 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Eisfelds sowie aus Waffenrod-Hinterrod und Bockstadt-Herbartswind mit sieben Fahrzeugen ...

war die Eisfelder Dreifaltigkeitskirche. Hier war nach dem „Drehbuch“ im Kirchturm bei Arbeiten ein Feuer ausgebrochen. Dabei sind vier Personen verletzt worden. Ziel des Einsatzes war eine Belastungsübung für die Atemschutzgeräteträger und taktisches Agieren für die Führungskräfte, so Stadtbrandmeister Peter Pfrenger. Einsatzleiter Danilo Hedwig wies die eintreffenden Kameraden in ihre Aufgaben ein. So hieß es Atemschutz anlegen und die Wasserversorgung über Hydranten herzustellen. Auch eine Schleifkorbtrage wurde für den Einsatz bereitgestellt. Für die Atemschutzgeräteträger war es keine einfache Aufgabe, die vier verletzten Personen – Mitglieder der Jugendfeuerwehr – aus dem Kirchturm über schmale Treppen zu retten.

Es war eine enorme physische Belastung, die Anstrengung war den Kameraden schließlich anzusehen. Zum Einsatz kamen auch ein mobiler „Wasserwerfer“ sowie das Strahlrohr eines Einsatzfahrzeuges. Im Notfall, so hat der Test gezeigt, wird mit dem Wasserstrahl die Kirchturmspitze jedoch nicht erreicht. Ein Kellerbrand im Eisfelder Rathaus war Inhalt der zweiten Einsatzübung. Hier kamen neben 20 Eisfelder Kameraden auf drei Fahrzeugen weitere sieben Einsatzkräfte aus Harras mit zwei Fahrzeugen sowie sieben Hirschendorfer Kameraden mit einem Fahrzeug zum Einsatz.

Kellerbrand im Eisfelder Rathaus

Für Einsatzleiter Peter Pfrenger und die Einsatzkräfte bestand die Herausforderung an diesem Abend darin, vier vermisste Personen in einem komplett verrauchten Keller ohne Sicht zu retten. Fünf Trupps übernahmen diese Aufgabe. Außerdem war Gefahrgut in Form von Gasflaschen und Flüssigkeiten dort gelagert. Weiterhin sollte die Wasserversorgung getestet werden. Neben der Wasserentnahme aus Hydranten wurde auch eine lange Wegestrecke zur Werra aufgebaut. Infolge der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Werra sind für die Wasserentnahme aus dem Fluss zwei Saugstellen weggefallen. Deshalb wurde eine mobile Saugstelle „Biber“ der Freiwilligen Feuerwehr Brünn getestet, die auch im Flachwasser bei einem Brand in der Innenstadt zum Einsatz kommen kann.

Der Test dieser mobilen Saugstelle hat gezeigt, dass damit die Wasserversorgung aus den Hydranten, die im Ernstfall nicht ausreichend ist, wirkungsvoll unterstützt werden kann. Im Fazit der beiden Einsatzübungen konnte Stadtbrandmeister Peter Pfrenger feststellen, dass alles geklappt hat und für die Kameraden dies „ein gutes Training“ war. Wichtig ist, das in den Ausbildungseinheiten Gelernte auch unter realen Bedingungen zu aktivieren. Das Hand-in-Hand Arbeiten der einzelnen Kameraden und Trupps ist bei Einsätzen unerlässlich und überlebenswichtig. Man muss sich aufeinander verlassen können.

Solche Übungen werden regelmäßig durchgeführt. Dabei werden die Ortsteilfeuerwehren, so wie bei den Übungen im Juni, aufgeteilt, um möglichst vielen Kameraden das aktive Training unter reellen Bedingungen zu ermöglichen. Der Einsatzleitwagen der Schalkauer Freiwilligen Feuerwehr übernahm an diesen beiden Übungseinheiten jeweils die Aufgabe der Suhler Rettungsleitstelle.

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