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Einsatz für die Itzquelle in Stelzen

Verantwortlicher Autor: K.-W. Fleißig Stelzen, 09.09.2018, 11:17 Uhr
Presse-Ressort von: Karl-Wolfgang Fleißig Bericht 7382x gelesen

Stelzen [ENA] Rege Bautätigkeit gab es am ersten Septemberwochenende an der Itzquelle in Stelzen. Fünf Stelzner hatten sich zusammengetan, um die in die Jahre gekommene Quellfassung teilweise zu erneuern. So galt es, das Einlaufbecken mit seitlichen Abdeckplatten sowie zwei Stufen neu zu setzen. Dazu hatten Mitarbeiter des Sachsenbrunner Bauhofes im Vorfeld die alten Materialien entfernt und entsorgt.

Im Jahr 1984 war die Itzquelle in Stelzen neu gefasst worden. Dabei wurde das historische Einlaufbecken wiederverwendet, so dass es vom Einbau bis heute in das Jahr 2018 fast 100 Jahre gehalten hat. Nunmehr hatte sich jedoch das Wasser durch das Becken hindurchgearbeitet, dass es ersetzt werden musste. So haben sich die Stelzner Holger Friese, Herbert und Torsten Welsch sowie Mario Heinz der Instandsetzungsarbeiten angenommen. Tobias Löhnert brachte die schweren Treppenplatten mit seiner Technik schließlich in die richtige Lage. Zugute kam ihnen, dass die Quelle seit Anfang August aufgrund der Trockenheit versiegt ist. Jedoch hoffen nun alle, dass nach ausstehendem Regen die Quelle wieder Wasser geben wird.

Sachsenbrunns Bürgermeister Mike Hartung, so ist von ihm zu erfahren, hatte im Vorfeld mit der Firma Graser die Quelle in Augenschein genommen. „Eigentlich sollte nur der Trog erneuert werden, da das Wasser über die Jahre ein Loch durch den Stein gespült hat.“ Der Vorschlag des Unternehmers ging jedoch dahin, die unteren Platten und Treppenstufen auch mit zu erneuern. Die Kosten für das Material liegen bei ca. 2.500 Euro. „Die Hälfte übernimmt Herr Graser“ – der einen engeren Bezug zur Einheitsgemeinde Sachsenbrunn hat –, „und die andere Hälfte die Gemeinde. Und da wir so fleißige Jungs in Stelzen haben, bauen sie die neuen Steine selbst ein.“

In der Überlieferung wird der Itzquelle ja eine heilende Wirkung zugeschrieben. Aber auch heute wird das Quellwasser immer noch gern von Bürgern aus nah und fern genutzt. Bei den Sanierungsarbeiten kam die Gundelswinderin Barbara Bischof-Eckstein vorbei und war ganz erschrocken, was denn da mit der Itzquelle passieren würde. Das Wasser sei hervorragend und „der Kaffee schmeckt besser“. Der Stelzner Holger Friese, auch immer mit dabei, wenn es in Stelzen gilt anzupacken, meinte scherzhaft: „Vielleicht kann man perspektivisch einen ´Verein der Freunde der Itzquelle´ gründen.“ Es gäbe immerhin die unterschiedlichsten Vereine, die sich solcher Themen zuwenden.

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