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Formel-E Mexiko: Drama, Di Grassi, Drama

Verantwortlicher Autor: Markus Faber Mexiko-City (MEX), 18.02.2019, 16:36 Uhr
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Mexiko-City (MEX) [ENA] Dieses Finish wird in die Geschichte des Rennsports eingehen und zeigt wieder einmal mehr, wie spektakulär auch eine rein elektrisch betriebene Rennsportserie sein kann. Der Lucas di Grassi (BRA) schnappt quasi dem bis dahin führenden Pascal Wehrlein (DEU) kurz vor der Ziellinie den Sieg weg. Gleichzeitig war es sein erster Saisonsieg für den sympathischen Brasilianer der führ das Audi Team unterwegs ist.

Mahindra-Pilot Pascal Wehrlein führte das Rennen vom Start weg an und widersetzte sich bis kurz vor der Ziellinie jedem Überholversuch von seinem Kontrahenten di Grassi. Wehrlein klammerte sich in der Schlussphase mit aller Macht an seinen ersten Sieg in der Formel E, doch di Grassi hatte noch mehr Energie übrig, während der Mahindra-Pilot schon deutlich sparen musste. Immer wieder griff der Audi-Pilot an und forcierte in der letzten Runde einen Angriff, als er sich neben Wehrlein setzte - dieser sah keine andere Möglichkeit als durch die Schikane abzukürzen und blieb in Front.

Das sollte für den jungen Deutschen noch folgen haben. Als Wehrlein auch die Attacke in der letzten Schikane abwehrte, schien er den Kampf gewonnen zu haben, doch kurz vor der Ziellinie wurde der Deutsche plötzlich langsamer und musste di Grassi passieren lassen. Doch auch mit Rang zwei wurde es für ihn nichts: Für das Verpassen der Schikane wurden ihm fünf Strafsekunden aufgebrummt, sodass er noch auf Rang sechs zurückfiel. Zweiter wurde so überraschend Antonio Felix da Costa (BMW-Andretti) vor Edoardo Mortara (Venturi), der seinen zweiten Podestplatz in der Formel E feiern konnte.

Dieses Duo hatte zwei Runden vor dem Ende niemand auf der Rechnung, doch weil den bis dato starken Nissan e.dams von Oliver Rowland und Sebastien Buemi auf drei und vier ebenfalls die Energie ausging, kamen Felix da Costa und Mortara plötzlich nach vorne. Rang vier ging an Jerome D'Ambrosio (Mahindra), der damit die Führung in der Gesamtwertung wieder übernehmen konnte, vor Andre Lotterer (DS Techeetah) und Wehrlein. Mitch Evans (7./Jaguar), Felipe Massa (8./Venturi), Sam Bird (9./Virgin) und Daniel Abt (10./Audi) belegten die weiteren Plätze in den Top 10.

Schon früh wurde das Rennen durch die rote Flagge unterbrochen. Bereits in der zweiten Runde fuhr Nelson Piquet jun. (Jaguar) ausgangs der Stadionsektion auf den amtierenden Meister Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) auf und krachte in die Streckenbegrenzung. Piquet wollte bei der Anfahrt auf die letzte Schikane rechts an Vergne vorbei, als es zum Kontakt kam und Piquet auf dem Hinterrad seines Konkurrenten aufstieg und in die Begrenzungsmauer einschlug. Glücklicherweise bliebe alle Beteiligten unverletzt.

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